Memorandum 2014
Gegen die Militarisierung der Welt auch
durch Waffenexport aus Europa
Als Glieder der christlichen Kirche
auf Erden und Bürgerinnen/Bürger der
Europäischen Union geben wir
folgende Erklärung ab:
Während die große Schuld der Kirchen
und ihrer Theologie am Hass gegen die
Juden bis hin zur systematischen
Judenvernichtung immer mehr bewusst geworden
ist, ist die offizielle Aufarbeitung
der unsäglichen Verflechtung der Kirche Christi in
die kriegerische Gewalt seit Kaiser
Konstantin bisher ausgeblieben.
Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung
heute Kriege verurteilt, geht die Vorbereitung
auf den Krieg in allen Nationen
ungebremst weiter: Immer neue und gefährlichere
Waffen werden produziert und in alle
Welt exportiert, junge Männer und Frauen
werden an diesen Waffen ausgebildet.
Die Auslandseinsätze der militärisch am
stärksten gerüsteten „christlichen“
Staaten in Europa und den USA nehmen zu. Die
Kirchen erklären zwar, dass der
gerechte Krieg durch den gerechten Frieden
abgelöst werden soll, aber bis jetzt
scheint es unvorstellbar und abwegig, dass die
Kirchen im Namen Christi weltweit
zur generellen Kriegsdienstverweigerung aufrufen.
Wir
sprechen hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs unseren
Regierungen
das Recht ab, unausgesetzt kriegerische Handlungen
vorzubereiten.
Wir
wollen, dass die Kirchen in der Nachfolge Jesu ein klares Nein zur
militärischen
Gewalt sprechen und sich dafür einsetzen,
dass in
Europa keine Kriegswaffen mehr produziert werden
dass in
Europa keine Frauen und Männer mehr an Kriegswaffen ausgebildet
werden
Wir unterstützen diese Erklärung und
bitten um ihre Veröffentlichung und
Verbreitung.
Rose und Werner Dierlamm 73614
Schorndorf
Heide Hauck 67063 Ludwigshafen
Helmut Kurz 72108 Rottenburg
Linde Kuhn 75045 Walzbachtal
Lotte Rodi 73525 Schw. Gmünd
Sonnhild Thiel 76185 Karlsruhe
Hans-Martin Tramer 73614 Schorndorf
Bernhard und Christa Völk 86152
Augsburg
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